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Kletterprojekt für die Großen

Kletterprojekt für die Großen

Beschreibung des Kletter-Projektes, welches die Kühlschruppe nur mit der Finanzierung des MIK-Projektes umsetzen konnte.

Umfang: 3 Tage á 3 Stunden; 11 Kinder, 2 Pädagogen, 1 Medizinische Fachkraft, 2 Trainerinnen
Einrichtung: Montessori Kinderhaus Kühlschruppe, integrative Montessori Elterninitiative mit 45 Kindern im Alter von 1 Jahr bis zur Einschulung. 14 Pädagogen, Kinderpfleger/innen, Erzieher/innen, Heilpädagogin/innen.
Zielgruppe des Kletterprojektes: Die 11 Kinder, die im Sommer 2022 in die Schule kommen könnten. Davon sind 2 Kinder mit besonderen Bedürfnissen


Nach Absprache mit den Physiotherapeuten und der Ergotherapeutin entschlossen wir uns fürs Klettern.
Geplant und gebucht wurden 3 Vormittage á 3 Stunden mit 30 min Pausen im Kletterzentrum Thalkirchen, München mit 2 Trainerinnen, 2 Pädagogen und einer medizinischen Fachkraft.
Die Eltern wurden bereits frühzeitig über das Projekt informiert, die Kinder von den Pädagogen einmal im Januar und dann wieder 3 Tage vor dem ersten Tag.
Die Eltern bilden Fahrgemeinschaften, um die Kinder Corona konform, getrennt zur Halle zu bringen und wieder abzuholen. Die 2 Pädagoginnen begleiten die Kinder an allen 3 Tagen und sorgen neben dem seelischen Beistand auch für das leibliche Wohl. Sie sind zu jeder Zeit an der Seite der Kinder und unterstützen, wo immer sie gebraucht werden. Außer bei der Fahrt zur Halle, die von den Eltern übernommen wird.
Im Vorfeld wurde mir von einer Mutter berichtet, dass die Kinder Angst vor den Klettertagen hätten. Auf Nachfrage waren es 2 Kinder. Die Mütter der 2 Kinder haben sich daraufhin zu vielen Fahrdiensten gemeldet, um ihre Kinder so zu unterstützen. Hut ab vor dem Engagement der Eltern!
Im Kinderhaus haben wir das Kletter-Projekt 3 Tage vor dem Ausflug besprochen. Wir fragten, wer schon dort war, wie es dort aussieht, was wir brauchen, wer geht mit. Ein Kind meinte, dass es ein Kuscheltier mitnehmen will, da es Angst habe und wir konnten uns darauf einigen, dass jeder der möchte einen Kraftstein mitnehmen sollte, der wäre nicht so groß.
Grundsätzlich freuen sich alle Kinder auf das Klettern und alles was dazu gehört, sind aber auch sehr froh, dass 2 Pädagogen dabei sind.


Tag 1: Im Kinderhaus warte ich mit den Kindern auf die Fahrdienste. Die Fahrdienste bringen die Kinder an die Kletterhalle, vor der die Pädagogen stehen und mit einer Brotzeit warten.
Ich erledige mit den Trainerinnen die Formulare und bezahle den Eintritt.
Wir machen uns bekannt und erkunden den uns zugewiesenen Raum, einen Boulderraum.

Die Trainerinnen Nina und Hermine machen mit den Kindern eine kleine Runde, in der sich jeder vorstellen kann.
Es werden Spiele im Boulderraum gespielt.
Erstes Anseilen und Versuche an der großen Wand. Die Kinder gehen alle ins Seil, sie werden von den Trainerinnen gehalten.
Einige klettern bis oben, andere machen 2 Schritte nach oben. Jeder so, wie sie es sich zutrauen!               

Alle schauen den je 2 Kindern zu, die klettern. Begeistert und ermutigend!
Zum Abschluss gehen wir in eine extra Halle in der die Kinder die Himmelsleiter hoch klettern können.
Es gibt ein Abschlussritual: was hat dir heute gut gefallen und was nicht? Daumen hoch oder runter. Ein schöner Abschluss des ersten Tages.


Tag 2: Leider sind heute 3 Kinder krank geworden und wir sind mit 8 Kindern beim Klettern.
Zuerst gestalten die Trainerinnen sehr anspruchsvolle Spiele im Boulderraum! Danach geht’s- auf Wunsch der Kinder in das Piraten Schiff, in welchem alle Klettern und Spielen können.
Danach geht es weiter in die ECHTE Halle.
Es wird der 8er Knoten geübt und geklettert und gesichert. Die Kinder, die nicht klettern möchten, sichern ihre Freunde.

„Komm, wir klettern zusammen“
Die 3 Stunden vergehen wie im Fluge. Es ist eine sehr konzentrierte Stimmung. Die Kinder sind durchgängig bei der Sache- es gibt auch Pausen zum Essen und Trinken und zum Austoben im Piratenschiff.
Nach diesem Tag sind alle Kinder über sich hinausgewachsen. Jeder ist mit sich selbst so zufrieden und glücklich. Dieses äußern die Kinder in der Abschlussrunde und die Trainerinnen sind sehr begeistert von der Zusammenarbeit der Kinder, der gegenseitigen Motivation und der großen Freude. Die Pädagoginnen sind stolz.

Tag 3: Leider sind 3 Kinder nicht dabei, da sie weiterhin erkrankt sind. Doch 8 Kinder sind da und freuen sich sehr auf den Tag- vor allem, da sie sich schon gut auskennen!

Gemeinsam wird besprochen, wie der gemeinsame Tag gestaltet wird. Zum Warmwerden organisieren die Trainerinnen Spiele im Boulderraum, in denen jeder seine Rolle selbst suchen kann: was traue ich mir zu?
In der großen Halle üben sich alle beim Sichern und Knoten binden.

Bodenübungen: Hält mein Knoten, Kann ich mich fallen lassen, Kannst du mir helfen?

Nach unserer Verabschiedungsrunde, in der jeder seine Meinung gesagt hat, verstecken wir für die Trainerinnen einen kleine Süßigkeit als Dankeschön.


Fazit des Kletterkurses für die Kinder:

Ich will immer klettern gehen.

Wann gehen wir wieder.

Das hat so Spaß gemacht.

So schade dass wir nicht mehr hingehen.

Können wir nicht noch mal?

 

Fazit des Kletterkurses für die Pädagogen:

Wir haben mit großen Augen auf die Entwicklung der Kinder geschaut. Es war unglaublich.

Unsere Kinder mit besonderem Förderbedarf sind über sich hinausgewachsen: Trotz weniger  Körperspannung und geringer Frustrationstoleranz schafften es beide in schwindelerregende Höhen, aus denen sie mit Stolz in die Kamera blickten.

Alle Kinder haben Erfahrungen gemacht, die ohne dieses Projekt nicht möglich gewesen wären.

Durch die gegenseitigen Sicherungen, die sorgfältig ausgewählten Spiele, vertieften sich die sozialen Kompetenzen.

 

Fazit des Kletterkurses für die Eltern:

WOW, Ich bin dankbar und freue mich. Der wunderbarste Wahnsinn, fantastisch und ganz wunderbar, dass unsere Kinder sowas Tolles gemeinsam erleben durften.

 

Fazit des Kletterkurses für die Trainerinnen:

Große Begeisterung für unsere Gruppe, die so mutig ist, sozial so große Kompetenzen aufweist, Toll dass jeder in der Lage ist seine Bedürfnisse zu äußern und so schade, dass wir uns in dieser Gruppe nicht mehr sehen werden, aber bestimmt irgendwann wieder, vielleicht……..

Herzlichen Dank an den Bezirk von Oberbayern und das Referat für Bildung und Sport, die dieses Projekt für die Kühlschruppe möglich machten!

(Petra Groh)

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr7:30-16:00
  • Bringzeit7:30-08:30
  • Samstaggeschlossen
  • Sonntaggeschlossen

So finden Sie uns

  • Aidenbachstraße 108
    81379 München
  • 089-75 07 61 75
  • verein@kuehlschruppe.de
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