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Sauberkeitserziehung
Für die gesunde Entwicklung der Kinder spielt das körperliche Wohlbefinden eine große Rolle. Darum ist das Weitervermitteln von Fähigkeiten und Kenntnissen der Körperpflege eine wichtige Aufgabe unserer Arbeit. Die Kinder lernen dabei sich die Hände zu waschen und abzutrocknen, sich an-und auszuziehen. Dabei ist es wichtig, dass diese Tätigkeiten von den Kindern als etwas Angenehmes empfunden werden und zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Die Kinder werden regelmäßig gewickelt und erleben dabei eine positive Zuwendung und keinen Zeitdruck. Die Sauberkeitserziehung beginnt lange vor dem Gang zur Toilette bzw. zum Töpfchen. Bereits bevor das junge Kind laufen kann, möchte es wissen, was beim Wechsel der eigenen Windel geschieht und es will auch mithelfen. So sagen ihm die Pädagog*innen, was sie gerade tun und bitten es um Unterstützung.
Im Laufalter beobachten die Kinder mit zunehmendem Interesse andere Kinder, die bereits auf die Toilette gehen. Nun wollen die Kinder oft im Stehen gewickelt werden. Nach einiger Zeit geht das Kind direkt zur Toilette und schaut sich vom Toilettenpapier über die Klobürste bis zum Spülvorgang alles ganz genau an. Der Sanitärbereich der Kinderkrippe befindet sich nahe der Gruppenräume, sodass die Kinder jederzeit Zugang zu den Toiletten haben. In Absprache mit dem Kind und seinen Eltern kann nun die Windel tagsüber weggelassen werden.
Wichtig ist hierbei, dass Kinder sowohl Fortschritte, als auch Rückschritte machen dürfen. Nachdem das Kind die erste Intention gesetzt hat auf die Toilette zu gehen, lässt man das Kind regelmäßig gehen, jedoch ohne es ständig daran zu erinnern. Genauso ist es mit dem Weglassen der Windel. So kann es zu Beginn vorkommen, dass ab und an etwas in „die Hose“ geht. Hier ist die Kooperation zwischen Eltern und Pädagog*innen unabdingbar. Abschließend ist zu erwähnen, dass das Trockenwerden ein natürlicher Prozess ist der mit der individuellen neurophysiologischen und anatomischen Entwicklung des Kindes zu tun hat. Er kann für alle Beteiligten sehr angenehm gestaltet werden, wenn man den Dingen seine Zeit lässt.